unser Referent

Rolf Fader

Frieden in der Schule und in der Gesellschaft

Vortrag am Donnerstag

Die Sehnsucht nach Frieden ist in uns Menschen ebenso tief und fest verwurzelt wie die Sehnsucht nach Nähe und Verbundenheit, das Verlangen nach Anerkennung, der Durst nach Wasser oder irgendein anderes Grundbedürfnis. Spüren wir einem anderen Menschen ab, dass auch er diese Sehnsucht empfindet, fühlen wir uns mit ihm verbunden, indem wir uns selbst mit unseren Bedürfnissen in ihm wiedererkennen. Dieses Verständnis füreinander und für die Gleichheit untereinander ist für mich die Grundlage für Frieden miteinander, der Gedanke: "Ich bin wie du. Du bist wie ich. Genau wie du sehne auch ich mich nach Frieden, nach Verbundenheit, nach Anerkennung, ... Und ich wünsche mir all diese Dinge für dich genauso sehr wie für mich."

In meinem Vortrag will ich von diesem Grundgedanken ausgehend die Frage bearbeiten, welche gemeinsame Basis wir in den verschiedenen sozialen Kontexten unseres Lebens miteinander haben, welche wir nur vortäuschen und welche wir brauchen, um Frieden miteinander zu haben.

Über Rolf Fader

Ich bin mit Freude Lernbegleiter an der Freien Schule Weserbergland. Nach meinem Studium und Referendariat war ich als Ingenieur und Lehrer tätig, bevor ich dann von der Freien Schule erfahren habe. Ich bin mit vier Brüdern aufgewachsen und nun selbst Vater zweier Kinder. Durch mehrere Umzüge war ich in verschiedenen Kirchengemeinden Mitglied, in denen ich unter anderem im Predigtdienst tätig war.

In all den verschiedenen sozialen Umfeldern, in denen ich gelebt und gearbeitet habe, war der gemeinsame Frieden stets eine Toppriorität für mich. Und mit jedem Jahr merke ich, wie mir diese Priorität weiter ins Bewusstsein dringt.

Ich habe falschen Frieden erlebt und ich habe echten Frieden erlebt. Das Nachdenken über die Aspekte unseres Seins, in denen wir alle gleich sind, ist für mich dabei zum Schlüssel geworden.